- Jaguar Design Direktor Ian Callum und das führende Londoner Architekturbüro Barr Gazetas präsentieren gemeinsame Vision für den urbanen Verkehr von morgen
- Vier Plankonzepte: „Today“, „Tomorrow“, „Electric City“ und „Electric Future“ Die Akzeptanz von Elektroautos erreicht den „Tipping Point“ – und damit die sich nur einmal pro Generation bietende Gelegenheit für einen grundlegenden Wandel
- Architekten loben den mehrfach preisgekrönten Jaguar I‑PACE als „starken Katalysator des Wandels“ und Inspirationsquelle für ihre Arbeiten
Mayfair (London)/Kronberg, 02.11. 2018 – Unter dem Titel „Die elektrifizierte automobile Zukunft und ihre Beziehungen zur Architektur“ trafen sich das Jaguar Design und eine Gruppe führender Londoner RIBA‑Architekten, Stadtplaner, Bauträger und Infrastrukturexperten im Mayfair‑Showroom von Jaguar zur Vorstellung gemeinsam entwickelter Ideen für urbane und elektrifizierte Infrastrukturen der Zukunft. Die vier vorgestellten Modelle thematisieren neue Nutzungsmöglichkeiten für Autobahn‑Raststätten und große Parkhäuser sowie Wege zu komplett emissionsfreien Großstädten und deren Vernetzung mit wiederbelebten Industriebrachen. Jaguar Design Direktor Ian Callum, Ehrenmitglied des über 40.000 Mitglieder zählenden Royal Institute of British Architects (RIBA), betonte den internationalen Erfolg des neuen Jaguar I‑PACE und die Möglichkeiten, mit Fahrzeugen wie dem elektrisch angetriebenen SUV die automobile Elektrifizierung stärker dem Mainstream anzunähern.
„Ich bin sehr stolz darauf, was wir mit dem Jaguar I‑PACE erreicht haben und welche Reaktionen er seit seiner Präsentation hervorgerufen hat. Es handelt sich um ein wirklich revolutionäres Fahrzeug mit einem der fortschrittlichsten Zero Emission‑Antriebe, die jemals in einem Serienfahrzeug installiert worden sind. Der I‑PACE ist schon auf den ersten Blick als Jaguar zu erkennen, dank seines wunderschönen Designs und der ihm eigenen dynamischen Fähigkeiten“, so Callum.
„Als Designer bin ich begeistert von den Möglichkeiten, die sich im Zuge des breiter werdenden Angebots an Elektrofahrzeugen ergebenen. Wir haben die einmalige Chance, die für den Fahrer zur Verfügung stehenden Einrichtungen grundlegend zu ändern, wenn wir die Nutzung und das Ladeverhalten unserer Fahrzeuge neu erfinden. Die hier zusammen mit dem Architekten‑Team präsentierten Konzepte zeigen eine Vision dessen, was möglich ist, was nötig sein wird und wie dies dann aussehen könnte.“
Die vier Konzepte werden wie folgt beschrieben:
Today – wie eine Autobahn‑Raststätte aussehen könnte. Für dieses Beispiel wählten Callum und die Architekten‑Gilde die ursprünglich 1965 an der englischen Autobahn M6 eröffnete Raststätte Forton Service. Damals mit einem gehobenen Restaurant und einem Sonnendeck durchaus ein Beispiel für Modernität. Heutige Raststätten hingegen sind zumeist ein wenig einladendes Konglomerat aus kommerziellen Gebäuden, die eine laute und schadstoffreiche Autobahn bedienen. Im Zuge der Elektromobilität eröffnet sich neben weniger Lärm und Verschmutzung auch mehr Verweilzeit. Daher bieten künftige Raststätten eine größere Zahl an Annehmlichkeiten und Services, wie Hofläden, Fitnessstudios, Swimmingpools und Restaurants. Gedacht, um den Reisenden die Wartezeit bis zum Aufladen ihrer Fahrzeuge so angenehm wie möglich zu machen. Indem auch Menschen aus dem lokalen ländlichen und urbanen Umfeld dazu ermuntert werden, solche Stationen nicht mehr nur zum Tanken oder schnellen Zwischenstopp anzusteuern – sei es in der Freizeit, bei der Arbeit oder zum Einkaufen – werden sie das vergessene Modell der alten Karawanserei neu beleben.
Tomorrow – das Parkhaus der Zukunft. Als Vorlage diente hier eines der bekanntesten mehrstöckigen Parkhäuser des Vereinigten Königreichs: der NCP Car Park an der Welbeck Street (nördlich Oxford Street) im Londoner West End. Die Struktur und Außenfassade des 1970 fertiggestellten Gebäudes symbolisiert eine Ära des Verbrauchs fossiler Brennstoffe. Der Plan für morgen sieht vor, dieses und ähnliche Parkhäuser zu Ladezonen für Bewohner oder Pendler auszubauen, die keine Möglichkeit haben, ihr Elektroauto in der heimischen Garage aufzuladen. Nun aber ihr Auto – mit naher Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr – und über Photovoltaikanlagen mit CO2‑freiem Solarstrom mitten in London „betanken“ können. Zugleich könnten Teile des Gebäudes für Geschäfte und Freizeiteinrichtungen freigemacht und zusätzlich das Dach begrünt werden.
Electric City – Belebung von Industriebrachen. Als Beispiel für diesen Entwurf diente das Stanley Dock in Liverpool, eine postindustrielle Brachfläche am Fluss Mersey. Das 1901 dort errichtete Tabakwarenhaus gilt bis heute als das größte aus Backstein errichtete Warenhaus der Welt und ist denkmalgeschützt. In den 1980er‑Jahren verfiel es jedoch immer mehr, Symbol einer untergegangenen Industrie und des wirtschaftlichen Niedergangs. Die Animation zeigt das Hafengebiet der Beatles‑Stadt als pulsierenden Ort – mit Freitzeitangeboten auf dem Wasser, Park‑ und Lademöglichkeiten für Elektroautos und als Umsteigeort für die „Letzte Meile“ bis in die vom Autoverkehr komplett befreite Innenstadt. Ein reizvolles Szenario für Industriebrachen im ganzen Land, die nicht nur sich selbst, sondern auch die Städte, auf deren Gebiet sie liegen, neu beleben und verjüngen.
Electric Future – die Gelegenheit zu einem grundlegenden Wandel, im ganzen Land. Auf diesem Bild präsentiert sich die heute noch von Schadstoffen stark belastete City von London als sauberere und gesündere Metropole. Wo eine neue Infrastruktur in Verbindung mit Elektrofahrzeugen mehr Raum für Vegetation und Grünflächen geschaffen hat. Auch alle anderen Städte des Landes sind energiewirtschaftlich autark und versorgen elektrisch angetriebene Fahrzeuge – zu Wasser und in der Luft – mit aus Solar‑ und Gezeitenenergie gewonnenem Öko‑Strom.
Jon Eaglesham, Geschäftsführer des Londoner Architektenbüros Barr Gazetas, sagt: „Diese Studie dreht sich um die Umsetzung neuer Möglichkeiten. Diese vier Konzepte ließen sich alle innerhalb einer Generation umsetzen. Erfolgreiche Elektrofahrzeuge wie der Jaguar I‑PACE sind große Katalysatoren des Wandels. Als Architekten müssen wir zusammen mit Stadtplanern und nationalen wie lokalen Behörden diese Chance nun beim Schopfe packen. Es geht darum, Visionen wie diese in die Realität umzusetzen. Und so Erfahrungen und im Endeffekt das Leben der Menschen zu verbessern, im ganzen Land.“