- Jaguar I‑TYPE Piloten beenden Rennen in Marokko auf den Plätzen 14 und 17
- Carroll kämpft sich dank optimalem Energiemanagement sechs Plätze vor
- Teamchef Barclay: „Unser I‑TYPE ist schneller als es die Zeiten glauben lassen“
Marrakesch, 13. November 2016 – Panasonic Jaguar Racing hat beim zweiten Einsatz in der FIA Formel E Meisterschaft das bislang längste Rennen in der Geschichte der elektrischen Rennwagen‑Serie mit zwei Zielankünften beendet. Beim ePrix von Marrakesch kreuzten die beiden I‑TYPE‑Piloten Adam Carroll und Mitch Evans die Ziellinie auf den Plätzen 14 und 17.
Das erste Formel E‑Rennen auf dem afrikanischen Kontinent fand auf dem mit 2,97 Kilometer längsten Kurs der Saison statt. Der mit zwölf Kurven gespickte Kurs in Marokko zählt neben Mexiko zu den nur zwei traditionellen Rennstrecken im Kalender – die übrigen Läufe finden auf reinen Stadtkursen statt.
Beide Panasonic Jaguar Racing Piloten kamen nach 18 Runden zum obligatorischen Boxenstopp – dank eines effizienten Energiemanagements eine Runde später als die meisten anderen Fahrer. Mitch steuerte als erster die Boxengasse an, aber es war Adam, der es bei diesem elektrisierenden Fahrzeugwechsel nach vorne schaffte und die Box vor seinem Teamkollegen wieder mit voller Batterie verließ.
Der anspruchsvolle Kurs stellte die Piloten vor viele Herausforderungen. Nach einem Bremsfehler im Qualifying war Adam das Rennen nur aus der 20. Position angegangen. Im Rennen kam er dann dank des guten Energiehaushalts und eines schnellen Boxenstopps um sechs Plätze bis auf Platz 14 vor. Mitch war in der Schlussphase durch ein Blockieren der Räder etwas vom Kurs abgekommen und sicherte sich am Schluss Platz 17.
James Barclay, Rennleiter, Panasonic Jaguar Racing:
„Auch wenn es für uns ein hartes Rennen war, können wir Positives und weitere Erkenntnisse von hier mitnehmen. Im Endeffekt haben wir unser Potenzial im Qualifying nicht voll genutzt. Doch wir wissen, dass unser Fahrzeug schneller ist, als es die Zeiten glauben lassen.
Mitchs Rennen nahm schon zu Beginn einen unglücklichen Verlauf, als er von einem anderen Fahrer touchiert wurde und so kurzzeitig vom rechten Weg abwich. Doch kämpfte er sich danach erfolgreich zurück. Adam konnte mit einer starken Leistung viele Plätze gutmachen und sich bis auf die 14. Stelle vorarbeiten.
Wir hatten während des ganzen Rennens keine Funktionsprobleme. Das verschafft unserem neuen Team Sicherheit, und wir konnten uns in der Startaufstellung weiter vorarbeiten. Zugleich erzielten wir nach den Erfahrungen von Hongkong auch einige Verbesserungen in den operativen Abläufen – wichtig für das ‚team building’ von Panasonic Jaguar Racing.
Wir haben alle vier Jaguar I‑TYPE ins Ziel gebracht und können nun mit einer Fülle an Daten und neuen Erkenntnissen in die Pause bis zum nächsten Rennen gehen. Um dann für den dritten ePrix der Saison das Beste aus den Autos und dem Team herauszuholen.“
Adam Carroll, #47, P14:
„Es war ein tolles Erlebnis, mein zweites Rennen für Panasonic Jaguar Racing beenden zu können und so zusätzliche Einsatzzeiten zu bekommen. Leider musste ich durch einen Fehler in meiner Qualifying Runde von Ende des Feldes starten. So hatte ich alle Hände voll zu tun, mich nach vorn zu kämpfen. Wir hatten dann einen schnellen Fahrzeugwechsel und die zweite Rennhälfte fühlte sich richtig gut an. Wir haben gut auf Hongkong aufgebaut, das Team verbessert sich mit jeder Sitzung. Nun haben wir sehr viele Punkte, die wir bis Buenos Aires umsetzen können.“
Mitch Evans, #20, P17:
„Das war ein harter Arbeitstag in Marrakesch. Die Anfangsphase war frustrierend, nachdem mich ein Kontakt mit Loic Duval kurz aus der Bahn warf. Den Rest des Rennens verbrachte ich damit, mich von diesem Rückschlag zu erholen. Zum Glück konnte ich einige Positionen gutmachen. Zum Rennende blockierten dann kurz die Reifen, als ich gerade versuchte, Energie zu sparen. Ich touchierte darauf leicht eine Mauer, doch zum Glück blieb das Auto heil. Am wichtigsten ist, dass wir nun weitere Daten gesammelt haben und diese in der Zeit bis zum dritten Rennen in Ruhe auswerten können. Hoffentlich fühlt sich die Pause nicht zu lange an – ich freue mich schon jetzt auf das Rennen in Argentinien im Februar.“